Verein

Museumsfreunde Dußlingen

Museumsfreunde Dußlingen
Zeppelinstraße 11
72144 Dußlingen

Vorsitzende(r):
Herr Robert Fröhlich
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Vereinsporträt

Weihnachtsausstellung 2023
An allen Ausstellungstagen herrschte reges Kommen und Gehen – sehr zu unserer Freude. Es gab wie immer einiges zu entdecken: Miniatur-Märklin-Eisenbahn und verschiedene Eisenbahner-Leihgaben, Puppenstuben, Spielzeug, Weihnachtsstube mit Christbaum, Küche mit weihnachtlichem Backen, Pelzmärtle und Bildmaterial an den Wänden, was natürlich für interessanten und heiteren Gesprächsstoff sorgte. Gertrud Reinfrank aus Ofterdingen hat mit ihrem Gesangschor Weihnachtslieder gesungen und die Besucher zum Mitsingen animiert. Renate Stahl aus Gomaringen hat mit ihrer Klöppelgruppe an einem Ausstellungstag die filigrane Herstellung von Spitzen und anderen feinen Stücken vorgeführt.
Die Museumsfreunde möchten sich ganz  herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse an unserer letzten Ausstellung in dieser Form bedanken und wünschen Ihnen ein glückliches, gesundes neues Jahr.

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regelmäßige Termine

Die Dußlinger Museumsfreunde und ihre Aktivitäten

Anlässlich des Dußlinger Dorffestes im Sommer 2007 stellten ein paar „Museumsfreunde", die aus dem Trachtenverein hervorgegangen waren, in und um der Mehrzweckhalle eine Ausstellung, unter dem Motto „Vom Korn zum Brot" zusammen. Das Korn war mit alten Gerätschaften, z.B. dem Habergschirr, Flügel und einem alten Irus-Mäher mit Getreideerntevorrichtung geerntet, zu Garben gebunden, getrocknet und neben der Turnhalle in einer wieder funktionstüchtig gemachten Dreschmaschine gedroschen, gemahlen und in der Mehrzweckhalle zu Brot verarbeitet und verteilt worden.     

Dies war der Beginn, für ein Team unter Robert Fröhlich, das als Museumsfreunde sich der Aufgabe widmete, Gegenstände und Bilder, Möbel und dörfliches Kulturgut, überwiegend aus Dußlingen, zu sammeln, um es der Nachwelt als Brücke zur Vergangenheit zu bewahren.

Es werden in der Rege zwei Wechselausstellungen pro Jahr angeboten.

Folgende Aktivitäten wurden im Laufe der Jahre entwickelt:

1.

Am 21.09. 2014 wurde im Foyer des neuen Rathauses von Bürgermeister Thomas Hölsch und Kreisarchivar Dr. Sannwald eine Wanderausstellung zum 1. Weltkrieg eröffnet, die mit Unterstützung von Frau Thran und Herrn Dr. Sannwald vom Kreisarchiv zusammengestellt worden waren. Sie zeigte Postdokumente vom Feld und ins Feld, Waffen von Verdun, Uniformen und Teile davon, sowie Orden.

2.

2015 wurden den Museumsfreunden einige Räume im Alten Rathaus für

Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Dußlinger Kirbe wurde hier im Oktober von Bürgermeister Thomas Hölsch die Ausstellung zu den Themen

Schlachten/Metzgerei, Ernte, Küche/Vorratshaltung und vom Korn zum Brot feierlich eröffnet. Vorgestellt wurden alte Gerätschaften, mit Bildern aus der Vergangenheit und einem Videofilm über die Ernte in alter Zeit, der in Dußlingen gedreht wurde.

3.

Im Dezember 2015 luden die Museumsfreunde zur Weihnachtsausstellung ein. Die Dußlinger Stubenmusik des Trachtenvereins sorgte für die musikalische Umrahmung, sowie der ausgeschenkte Punsch und weihnachtliche Plätzchen.

4.

Bürgermeister Thomas Hölsch eröffnete im Mai 2016 die neue Ausstellung der Museumsfreunde. Die mit den Themen Handwerk und Alltag aus alten Zeiten mit einer Schneiderwerkstatt und einer originalen Schuhmacherwerkstatt samt dem dazugehörigen Schuhmacher ausgestattet war. Alte Spätzlesmaschinen wurden im Einsatz gezeigt. Bilder der Dußlinger Vergangenheit gaben Gelegenheit zur Entdeckung alter Bekannter.

5.

Am 27 November 2016 wurde die Weihnachtsausstellung eröffnet. Zur Eröffnung sprach Bürgermeister Thomas Hölsch, die musikalische Umrahmung übernahm das, Freundinnen-Chörle, Herrn Schaal am Harmonium und Frau Reinfrank an der Zither.

Eine spielbereite Eisenbahn, Puppenstuben und Kaufläden sowie ein Weihnachtszimmer mit schönem antikem Weihnachtsschmuck waren die Höhepunkte. Eine beeindruckende Sammlung von Irus-Kaffeemühlen erstaunte viele Besucher.

6.

Im Mai 2017 eröffnete die Ausstellung „500 Jahre Reformation in Dußlingen und Dußlinger Maler" mit Musik am Harmonium und einer Begrüßungsrede von

Bürgermeister Thomas Hölsch und Pfarrer Adt der evangelischen Kirche. Es wurden alte Schriften und Talare, Priestergewänder und Kirchengeräte gezeigt. Interessant waren die transkribierten Dokumente aus den Kirchenbüchern über die Kirchenstuhlordnung und aus den niedergelegten Schriften aus dem Glockenstuhl über die alten Zeiten der Hungers- und Winternöte. Sehr nahe ging einem diese Zeit durch die drastischen Darstellungen aus den originalen Schriften. Weiter waren beeindruckende Ölgemälde und Aquarelle der Dußlinger Maler Fröhlich und Möck von 1898 bis heute ausgestellt.

In der vollbesetzten Aula der Anna-Frank-Schule fand parallel zur Ausstellung ein Vortrag von Kreisarchivar Herrn Dr. Sannwald über den Pfarrer Michael Back und seine unglückliche Frau statt.

7.

Am 1. Adventssonntag, dem 3. Dezember 2017, begann die Weihnachtsausstellung mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Hölsch. Die Ausstellung wurde bereichert durch den Besuch des Puppendoktors aus Seewald. Der Andrang von Gästen mit verletzten Puppen war riesengroß. Ein besonderer Anziehungspunkt war jedoch die Präsentation von über 20 Puppenstuben, die in ihrer ganzen Pracht von einem Handwerksmeister und seiner Frau aus dem Umland gefertigt worden waren. Unterschiedlichste Kaufläden, ein Hutladen, Apotheke, aber auch ein Hufschmied während der Arbeit und eine Schreinerei. Es gab eine Menge zu sehen, neben Puppen und Kinderspielzeug aus alter Zeit. Für Eisenbahnfreunde war ein ganzes Zimmer eingerichtet mit einer fahrbereiten Anlage und Trix-Raritäten aus den 60er Jahren.

Ende Januar kamen die Puppendoktoren wieder und brachten die reparierten Puppen zurück, die sie bei der Eröffnung der Ausstellung nicht mehr reparieren konnten.

Zu jeder Ausstellung wurden themenbezogene bemalte Getreidesäcke aus dem reichen Fundus des Heimatmuseums gezeigt. Anhand der Bemalung kann Familiengeschichte nachvollzogen, Berufe und Besitztümer erfahren werden.

Zu allen Öffnungszeiten waren die Besucherzahlen äußerst zufriedenstellend, auch

Besucher mit körperlicher Einschränkung konnte der Besuch durch den barrierefreien Zugang zu den Ausstellungsräumen ermöglicht werden. Im Alten Rathaus befinden sich Räume, die für Deutschkurse von Kindern mit Migrationshintergrund genutzt werden. Diesen Kindern und weiteren, die im Hause Hausaufgabenhilfe erfahren, wurden in das Museum geführt, wo sie Szenen aus alter Zeit sehen konnten.

Dadurch wird die Integration gefördert und der Dialog zwischen alt und jung gepflegt.

Sehr schnell entwickelte sich das Museum zum Treffpunkt alter und neuer Bürger.

Gespräche mit den Besuchern aus nah und fern ergaben, dass gerade solche Treffen und Gespräche im Museum zu besserem Erleben und zum Beleben der jeweiligen Präsentationen beitragen. Die präsentierten Bilder aus dem Dorfleben früherer Zeit und die gezeigten Ausstellungsgegenstände waren immer wieder Anlass für die älteren Mitbürger, Erinnerungen auszutauschen, die auch für die neuen Mitbürger äußerst interessant waren.

Engel
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