Jedes Jahr müssen Rehkitze qualvoll sterben!


Mähmaschinen sind ein Fortschritt für die Bauern, für Rehe sind sie lebensgefährlich. Durch Zusammenarbeit von Jägern und Landwirten kann den Rehkitzen ein qualvoller Tod erspart werden. Wildbiologen betiteln Rehe als “Schlüpfer”. Die Rehkitze suchen sich zum Ruhen einen geschützten Ort, oft in waldnahen Wiesen. Wenn Gefahr droht, fliehen die Kitze in den ersten Lebenstagen nicht. Sie drücken sich an den Boden und vertrauen ihrer Tarnfärbung. Dies bedeutet der sichere Tod für die Rehkitze.

Hundehalter werden gebeten, Ihre Hunde nicht unangeleint durch Wald und Wiesen streunen zu lassen. Hunde sind durchaus in der Lage Rehe zu reißen. Jetzt sind die Rehgeißen trächtig und deshalb auch ziemlich unbeweglich. Mitte Mai bis Mitte Juni werden die Kitze geboren, erst nach 12 bis 24 Stunden sind die Kitze in der Lage laufen zu können. Drei bis vier Tage dauert es, bis die Koordinationsfähigkeit der vier Läufe für einen Galopp ausreicht. Die Jungtiere in Feld und Wald sind auf unsere Rücksichtnahme angewiesen. Bitte bleiben Sie auf den Wegen, egal ob Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind und LEINEN SIE IN JEDEM FALL IHRE HUNDE AN! Denn Rehkitze und Junghasen brauchen dringend Ruhe. Sie liegen, von ihren Müttern gut versteckt, alleine auf dem Feld und in den Wiesen. Das gehört zur Überlebensstrategie, um nicht von Fressfeinden gefunden zu werden. Bitte beachten Sie während der Brut- und Setzzeit die Regel: „Nur gucken, nicht anfassen. Hunde bitte an die Leine nehmen“.

Wir bitten in den nächsten Wochen um viel Rücksicht und Ruhe im Wald, damit unsere Waldtiere sicher und geschützt aufwachsen können.

Alle Landwirte bitten wir vor dem Mähen nach Rehkitzen Ausschau zu halten.